Tirol: LRin Hagele: „Die Zukunft ist digital – auch für Tiroler Schulen“
- Digitalisierungsoffensive an Tiroler Schulen geht im Jahr 2023 in die nächste Runde
- Land unterstützt den Ankauf von Ausstattung für Fablabs an Tiroler Schulen
- Förderung auch für IT-Ausstattung von „Digi-Mint Coaches“
Roboter bauen und programmieren, mit dem 3D-Drucker experimentieren oder mit der CNC-Fräse arbeiten – in den High-Tech-Werkstätten, sogenannten FabLabs, können SchülerInnen anhand der Praxis spielerisch ihren Forscherdrang ausleben und gleichzeitig ihre Kompetenzen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) verbessern. Das Land Tirol unterstützt im Rahmen der Digitalisierungsoffensive „Bildung 4.0 – Tirol lernt digital“ den Ankauf von Ausstattung für Fablabs an Tiroler Schulen mit 115.000 Euro.
„Mit der Digitalisierungsoffensive unterstützen wir Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen dabei, den Umgang mit der digitalen Welt zu lernen. Dazu gehören nicht nur die Investitionen in die IT-Ausstattung der Schulen, sondern auch in die digitalen Kompetenzen. Fablabs leisten hier einen großartigen Beitrag“, betont Bildungslandesrätin Cornelia Hagele.
„Digi-Mint Coaches“ unterstützen Lehrpersonen an Volksschulen
Darüber hinaus fördert das Land die IT-Ausstattung von „Digi-Mint Coaches“. „Das sind speziell ausgebildete Lehrkräfte, die ihren KollegInnen an den Volksschulen in allen Bereichen der Digitalisierung zur Seite stehen. Sei es die Frage nach dem richtigen Endgerät, um in der Schule zu arbeiten oder welche Bildungs-Apps und -Tools am meisten Sinn machen – die ‚Digi-Mint-Coaches‘ sind eine wertvolle Unterstützung für die Lehrerinnen und Lehrer“, erklärt LRin Hagele. „Sie sind nicht nur beratend tätig, sondern unterrichten mit der Klassenlehrperson in Form von Teamteaching im Klassenraum selbst.“
Sieben Millionen Euro für die Digitalisierungsoffensive an Tiroler Schulen
Das Land Tirol hat 2018 mit dem umfassenden Ausbau der Digitalisierung an Tirols Schulen begonnen und stellt dafür bis 2024 insgesamt rund sieben Millionen Euro zur Verfügung. Die Digitalisierungsoffensive setzt sich grundsätzlich aus der Basisfinanzierung in der Höhe von fünf Millionen Euro und dem Covid-19-Zusatzbudget in der Höhe von zwei Millionen Euro zusammen.
Der Fokus der Digitalisierungsoffensive liegt auf Infrastruktur- und IT-Ausstattung mit digitalen Lehr- und Lernlaboren. Das Ziel ist es, flächendeckend alle Tiroler Schulen in diesem Bereich optimal auszustatten. So wurden seit dem Projektstart im Schuljahr 2018/19 insgesamt 428 Schulen gefördert – das sind 2.809 Klassen, die mit IT-Infrastruktur ausgestattet wurden. Für die Unterstützung für das laufende Schuljahr 2022/23 haben sich 104 Schulen mit insgesamt 448 Klassen angemeldet.
Darüber hinaus setzt die Digitalisierungsoffensive auf Kompetenzbildung bei Lehrpersonen. Im vergangenen Schuljahr haben beispielsweise 3.416 Lehrpersonen an 88 Fortbildungen zur Thematik digitales Unterrichten teilgenommen. Die Angebote reichen vom Einstiegskurs im Umgang mit mobilen Endgeräten über das Erstellen von Lernvideos bis zum Einsatz von 3D-Druck und Lasercutter.
Quelle: Land Tirol